SG Karlstein KM : TSU Irnfritz (4:2 und 2:1)

Spielbericht KM

Der Start in die Rückrunde ist geglückt. Und das obwohl der Beginn des Spiels garnicht gut verlief. Nach nicht einmal einer Viertelstunde setzte Georg Premm zur Grätsche am Strafraumrand an, bekam da einen Tritt eines Irnfritzers ab und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Stürmisches Einsteigen trifft auf schlauen Gegenspieler, dabei kam ein Elfmetertor heraus. Die Gäste waren zu dem Zeitpunkt besser im Spiel und verzeichneten noch die eine oder andere Halbchance. Bis zur 43' Spielminute, als es aus Karlsteiner Sicht erneut ein Gastgeschenk gab. Dem Gästestürmer gab man nur Geleitschutz, anstatt den Stürmer stärker zu stören. Der konnte den Ball aber dann auch aus sehr spitzem Winkel in die Maschen donnern. So kam es zum 2:0 Pausenstand.

In der Verschnaufpause vor der zweiten Hälfte dürfte Trainer Rudi Pany aber die richtigen Worte gefunden haben. Denn die SG begann ein filmreifes Comeback. Auf der Tribüne stellten sich Zuschauer noch witzelnd die Frage, wer denn hier jetzt drei Tore zum Sieg schießen sollte, oder wann die neuen Legionäre eingewechselt werden. Und als hätte Josef Sindelar das gehört, stellte er sich in Minute 51 mustergültig vor. Nach einem langen Ball über die Abwehr, enteilte Josef "Peppo" Sindelar der Irnfritzer Verteidigung und stellte den 2:1 Anschlusstreffer her. Und das zweite Tor war das Comeback eines typischen Pescher-Tores. Am zweiten Pfosten, dem natürlichen Habitat eines Pescher, war er zur Stelle, als der zweite Legionär Michal Mazel per Kopf quer legte. Dabei wollten die Irnfritzer ein abseits gesehen haben. Der Karlsteiner VAR, in Bildform, konnte das aber wiederlegen. Es war also ein regelkonformer Ausgleich. Die Gäste begannen dann zu bröckeln. Zuerst scheiterte Sindelar am Tormann, bekam aber noch einmal den Ball und zeigte, dass er auch Vorbereiterqualitäten besitzt. Er legte quer auf Kapitän Matthias Kuna, der verstolperte beinahe den Ball, konnte aber noch abschließen und das 3:2 erzielen (76'). Danach verwaltete Karlstein den Vorsprung mit aller Kraft, bis sich manch einer nurmehr im "Energiesparmodus" bewegen konnte, bis in die Schlussphase als Josef mit seinem zweiten Treffer des Nachmittags den Deckel endgültig draufmachte (90').


Der USV Karlstein bedankt sich bei der Raiffeisenbank Thayatal-Mitte, vertreten durch Bankstellenleiter Christoph Hummel für die Übernahme der Patronanz.


Tore KM

15' 0:1 Tor TSU Irnfritz (Elfmeter)

43' 0:2 Tor TSU Irnfritz

51' 1:2 Tor durch Josef Sindelar

63' 2:2 Tor durch Daniel Pescher

76' 3:2 Tor durch Matthias Kuna

90' 4:2 Tor durch Josef Sindelar



Spielbericht U23

"Die U23 spielt meistens wie die Kampfmannschaft." Ein Zitat von Trainer Rudi Pany, das die Karlsteiner U23 untermauerte. Denn auch diese Mannschaft geriet zuerst in Rückstand. Ein Freistoß zur Mitte wurde per Kopf verlängert und am Fünfer konnte ein Irnfritzer abschließen (32.). Kurz vor dem Pausenpfiff konnte Karlstein aber zurückschlagen. Ewald Burgsteiner gelang ein absolutes Traumtor. Böse Zungen mögen behauptet haben, den Schuss ins Kreuzeck wollte er garnicht so. Denen entgegnete er beim Torjubel selbstsicher: "Na glaubst i will den Ball ins Out haun?" Da ist natürlich was Wahres dran, Herr Kapitän. Pausenstand also 1:1.

Nach der Pause konnte Karlstein kräftemäßig anscheinend besser haushalten als die Gäste, denen die Kraft scheinbar auszugehen drohte. Kleine technische Fehler mischten sich in das Spiel der Irnfritzer. So zum Beispiel ein Fehler bei einer Ballannahme, der zu einem Outeinwurf der Heimischen führte. Der ging zu Patrick Popp, dessen Gegenspieler bei seiner Ballannahme zu spät kam und es entstand ein Foul. Der Seitenwechsel auf Christian Gererstorfer erwies sich als gold richtig, denn der Junghäuslbauer hatte eine gute Idee: den Ball hoch auf Ewald Burgsteiner spielen. Ein bisserl Windunterstützung, ein kleines Laufduell mit geschicktem Körpereinsatz und ein kleiner Verschätzer und Ewald tauchte alleine vor dem Auswärtigen Tormann auf. Er blieb auch diesmal siegreich und drehte die Partie mit seinem zweiten Treffer des Tages (50'). Die restlichen Spielminuten verblieben ergebnistechnisch ruhig. Dennoch kam es zu etwas Erwähnenswerten: die Karlsteiner Ersatzbank war endlich wieder einmal "bumvoll", und so konnten alle 16 Spieler aus dem Kader eingesetzt werden. Ein Statement des Trainers, das ein weiteres seiner Zitate untermauert: jeder Spieler im Kader ist wichtig. Die SG Karlstein/Thaya gewinnt als Mannschaft, genau so wie sie als Mannschaft verliert. Zum Glück nicht mehr an diesem Matchtag.


Tore U23

32'  0:1 Tor TSU Irnfritz

44'  1:1 Tor durch Ewald Burgsteiner

50'  2:1 Tor durch Ewald Burgsteiner



Vorschau

Als nächstes geht es zur SG Allentsteig/Göpfritz. In der Hinrunde setzte es eine 4:2(KM) bzw. 1:0 (U23) Niederlage für unsere Burschen. Das kann hier nochmal nachgelesen werden. Für die Pany-Truppe gibt es also etwas wieder gut zu machen, auch wenn in Allentsteig immer ein schweres Pflaster für die Mannschaft war. Besonders brisant wird's, weil man punktgleich in der Tabelle nebeneinander ist. Ankick ist um 16:00 bzw. die Reservemannschaften treffen wie gewohnt zwei Stunden früher aufeinander.


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