USV Karlstein : SG Allentsteig/Göpfritz 2:4 und 0:1

Spielbericht KM

Als Verlierermannschaft gleich zu Beginn den Schiedsrichter zu erwähnen, ist normalerweise nicht die feine Englische. Dieses Mal muss das aber sein, denn es war eine klassische Fitzinger-Partie über weite Strecken. Begonnen haben die fragwürdigen Entscheidungen in der 20. Minute, als der Gäste-Kapitän seine Spezies verwechselte und mit den Armen nach hinten ausschlug wie ein Pferd mit den Hinterläufen. Eine klare Tätlichkeit, die für Spielleiter Fitzinger allerdings nur mit Gelb "belohnt" wurde. Und nachdem die Gäste spätestens da gemerkt haben, dass Ellenbogen-Checks erlaubt sind, gabs eine Minute später gleich den nächsten. Somit konnte Gegenspieler Rudi Pany ausgeschaltet werden und der Weg war frei für den Abschluss zum 0:1. Fairerweise muss dazu gesagt werden, dass wir in der ersten Halbzeit nicht unseren besten Fußball gezeigt haben.

Die zweite Halbzeit wurde dann noch richtig turbulent. Gleich nach Wiederbeginn ließ Kapitän Matthias Kuna einen Ball ins Toraus rollen. Eigentlich eine klare Sache, hätte Fitzinger da nicht einen Zurufen von der Mittellinie: "Schiri, des is a Eckball". Dieser Ansicht war der Unparteiische auch und es gab Eckball. Auf der Tribüne machte sich die Befürchtung breit, dass solche krassen Fehlentscheidungen gerne zu einem Tor führen und so war es auch, 0:2 in der 46. Spielminute. Und Allentsteig legte nach gut einer Stunde noch einmal nach und erhöhte auf 0:3. doch wer geglaubt hat, der Drops wäre im Thayalandstadion schon gelutscht, der irrte sich. Daniel Kuna hatte einen Geistesblitz und beförderte die Kugel mit einem perfekten Schlenzer zum 1:3 ins Tor (65'). Kurze Zeit später fiel der Anschlusstreffer. Seit der heurigen Saison könnte man sagen, ein klassisches Pescher-Tor. Flanke zum 2. Pfosten, ein lauernder Pescher und schon stand es nur mehr 2:3 (75.) Und wer jetzt gedacht hat, da geht noch mehr, der hat die Rechnung ohne den Fitzinger gemacht. Zuerst übersieht er wieder ein Foul und dann fehlt jegliches Fingerspitzengefühl, als er am Ende der Aktion Dominik Zach die zweite Gelbe zeigte. Eigentlich hätte er auf Foul an Zach entscheiden müssen. Stattdessen lässt er die Spieler weiterlaufen und am Ende gibts die Ampelkarte für den Karlsteiner. Also wieder eine Standardsituation aus einer Fehlentscheidung, wie schon beim zweiten Allentsteiger Tor. Und wie in der Vorwoche versammeln sich die Karlsteiner an der 16er-Linie, wie in der Vorwoche kann Tormann Robin Dollensky den Freistoß parieren und wie in der Vorwoche steht ein Auswärtiger stark abseitsverdächtig am Fünfer und macht das Tor. "Spannende" Entscheidungen, die zum sogenannten Gnackbruch für die Karlsteiner, dem 2:4 Endstand führten.

Am Ende bleibt zu sagen, dass der Schiedsrichter, egal wie gut oder schlecht er auch Pfeifen mag, der Chef am Platz ist. Karlstein hat mehr Tore erhalten, als geschossen und den Platz somit als Verlierer verlassen. Wie stark der Schiedsrichter das beeinflusst hat, bleibt dann jedem selbst überlassen.

Der USV Karlstein bedankt sich bei der Waldviertler Sparkassen AG - Filiale Karlstein für die Übernahme der Patronanz.

Tore KM

21' 0:1 Tor SG Allentsteig/Göpfritz

46' 0:2 Tor SG Allentsteig/Göpfritz

60' 0:3 Tor SG Allentsteig/Göpfritz

65' 1:3 Tor durch Daniel Kuna

75' 2:3 Tor durch Daniel Pescher

85' 2:4 Tor SG Allentsteig/Göpfritz


Spielbericht U23

Die Reservemannschaften mussten auf grausame Weise lernen, dass es bei einem Fußballspiel um das Tore schießen geht. Das Team, das am Ende mehr Tore auf der Anzeigetafel stehen hat, das bekommt die drei Punkte, egal wie viele Chancen sich die andere Mannschaft herausspielt. Aber der Reihe nach. Auch die U23 zeigte in der ersten Hälfte nicht das Fußballspiel, dass die Kicker doch könnten. Es fehlte eigentlich am gesamten Fußball Einmaleins. Läuferisch war kaum einer bereit, die Meter zu machen, man war zu weit Weg von den Gegnern und hatte auch kaum offensive Ideen. Das Gute war, Allentsteig konnte das nicht ausnutzen. Das Positive: der vierte Tormann, Dominik "die blaue Gefahr" Ruthner hielt den Kasten diesmal sauber. Besser gesagt, länger sauber als in Irnfritz. (Fairerweise: das war jetzt auch nicht sooo schwer, da hat ja auch schon früh geklingelt. Dominik falls du das liest: du bist ein hechtender Klassekeeper!). Und beim Gegentor war auch viel Pech dabei. Ein verhinderbarer Freistoß links 30 Meter vom Tor weg wurde immer länger und länger und fiel genau ins lange Kreuzeck. Den fängt wahrscheinlich nicht mal ein Jan Oblak. Wobei, Gerüchten zufolge, der Oblak hätt den ghalten. Bis zur Pause passierte dann nicht mehr viel, die einzige Bewegung am Platz waren die Schweißtropfen.

In der Halbzeitpause dürften Kapitän Ewald Burgsteiner und Trainer Rudi Pany wohl die richtigen Worte gefunden haben. Die Heimischen kamen viel engagierter auf den Platz zurück. Es begann ein Wettlauf gegen die Zeit. Chance um Chance wurde herausgespielt, immer wieder war es aber der letzte Pass der nicht genau genug war oder die Karlsteiner fanden ihren Meister im Tormann der Gäste, der die Punkte für seine Vorderleute festhielt. Am Ende war Verteidiger Oliver Köck oft der einzige Feldspieler der noch in der Karlsteiner Hälfte war. Die SG Betonmischer Allentsteig igelte sich aber erfolgreich ein und konnte der Sturm und Drang Zeit der Pany-Truppe standhalten. Ewig schad, aber aus dieser Partie können die Reservekicker hoffentlich lernen und es beim nächsten Mal besser machen.

Tore U23

32' 0:1 Tor SG Allentsteig/Göpfritz (Freistoß)


Vorschau

Diese Runde bestreitet der USV bereits am Freitag in Brunn. Böse Zungen behaupten, das wäre ein Duell der Kandidaten für die Rote Laterne in dieser Saison. Allein diese Einschätzung sollte Ansporn genug sein, die volle Punkteausbeute aus Brunn mitzunehmen. Der nächste Ansporn: endlich den ersten Saisonsieg bejubeln können. Los gehts für die Kampfmannschaft um 20:00. Die U23 bestreitet ihr Spiel um 18:00.







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