USV Karlstein : SVU Langau 4:2 und 3:1

Spielbericht KM:

Endlich wieder Meisterschafts-Fußball! Und dann auch gleich so erfolgreich aus der Sicht des USV. Und dafür hat es nur einen schönen Freistoß der Langauer gebraucht, der die Pany-Kicker aus der Coronapause holte (10').  Von da an begann das Karlsteiner Spiel Fahrt aufzunehmen. Höhepunkt dieser Fahrt: die Minuten 20 bis 30 in denen der USV den Grundstein für den Sieg legte. Eine Kohtbauer-Pany Ecke wird von Langau an die Strafraumgrenze geköpft, wo Fabian Ehn spritzig wie in seinen jungen Jahren dem Langauer den Ball abluchst. Seinen Schuss kann der Tormann noch abwehren. Dabei landet das Spielgerät aber auf dem Kopf von Legionär Jiri Smrcka der den Ausgleich herstellt. Geschichten die der Fußball schreibt: Das erste Tor der Karlsteiner nach so langer Zeit schießt Smrcka, der Lieblingsspieler von Patronanzendame Edith Langsteiner, Hollywood hätte das Drehbuch nicht besser schreiben können. 

Das zweite Tor wurde wieder durch eine Ecke eingeleitet bzw. jetzt sogar vorbereitet. Diesmal durfte Ehn die Ecke treten. Der Ball segelt in den Sechzehner als ein Schrei das Thayalandstadion erfüllt: Vojtech Knezinek sprintet mit einem ohrenbetäubenden "IIIIIIIIIICCH!!" aus dem Rückraum Richtung Elfmeterpunkt, hebt ab (Gerüchten zufolge streifte sein Haupt eine Boing 747) und köpft das Spielgerät ins Tor (26'). Die Archivabteilung kramt heute noch nach dem letzten Eckballtor des USV Karlstein. Die Pany-Elf hatte aber noch nicht genug. René Wendl enteilt der gesamten Langauer Abwehr und knallt den Ball unhaltbar ins Netz (29'). Danach beruhigte sich das Spiel (toremäßig) etwas. Spannung wäre kurz vor der Pause nochmal reingekommen, als es wieder Freistoß für Langau hieß. Aber diesmal konnte sich Tormann Robin Dollensky auszeichnen. "Toremäßig" wird deswegen erwähnt, weil mit Langau eine Mannschaft ins Thaylandstadion gekommen war, die gern mal etwas kampfbetonter spielt. Vier Gelbe Karten wegen Foulspiels und so unverständliche Spieleraussagen wie "Wüst de Saison eigentlich nu fertig spielen Bursche?" untermauern diesen Ruf. Noch ein Argument: Robin Stolbas angeschwollener Vorfuß. Für ihn war in der Halbzeit Schluss, Mario Weixelbraun betrat das Spielfeld. 

Nach der Halbzeitpause fand Langau schneller ins Spiel. Sie gewannen mehr Zweikämpfe und waren generell etwas stärker was sie auch mit dem Anschlusstreffer zum 3:2 zeigten (60'). Es entstand eine hitzige Partie in der auch der Ausgleich hätte Fallen können. Gefallen sind aber nur die Langauer, meist ohne Kontakt aber dafür mit lautem Schrei. Die Schiedsrichterleistung wurde angeblich nach dem Spiel lautstark kritisiert. Aber genau in dieser Sturm und Drang Phase der Gäste ließ Ehn ein weiteres Mal seine Klasse kurz aufblitzen: ein Pass in die Tiefe auf einen unglaublich schnellen Weixelbraun, der das Auge für den mitgelaufenen Wendl hatte, der wiederum den Querpass durch die Beine des Langauer Schlussmanns zum 4:2 durchschob (82'). Wunderschön gespielt. Weixelbraun Kopf hatte nach Smrcka Flanke noch die Chance auf das fünfte Karlsteiner Tor des Tages (89'), der kam aber ganz knapp nicht an. Auch eine Chance auf den Anschlusstreffer gab es nochmal: bei einem Premm-Kopfball waren seine Fußballschuhe angeblich auf der Brust eines Langauers (hier bitte den "angeblichen" Luftstand von Georg Premm vors geistige Auge führen), es ertönte der Elfmeterpfiff (und jetzt bitte nochmal dran denken, dass es Schiedsrichterkritik aus Langau gab). Der Schütze der Gäste knallte das Ding mit voller Wucht gegen die Latte, wobei er meinte, er habe absichtlich verschossen, weil das kein Elfmeter war. Die gefühlt 300 Km/H mit der das Leder ans Aluminium klatschte sprechen da zwar nicht dafür, aber am Ende des Tages auch egal.


Der USV Karlstein bedankt sich bei Edith Langsteiner für die Übernahme der Patronanz.


Spielbericht U23:

Die U23 konnte ihr Spiel ebenfalls gewinnen. Das 1:0 war ein gut gespielter Querpass von Patrick Popp auf Michael Valenta der nurmehr ins leere Tor einschieben musste (12'). Beim zweiten Tor (38') wollte Popp anscheinend prüfen, ob sein "schwächerer" Fuß wirklich nur zum Stehen daugt, wie sie ihm alle immer sagen. Offensichtlich eine bodenlose Frechheit diese Bemerkung, weil er mit einer Flanke auf die Valenta-Birne das genaue Gegenteil bewies. Und nachdem der junge Sturmpartner so vorgelegt hat, wollte der Routine Ewald Burgsteiner natürlich nicht hinterherlaufen und zeigte seine Kaltschnäuzigkeit im Strafraum zum 3:1 Endstand kurz vor der Pause (44'). Die zweite Halbzeit verlief dann ruhig, weshalb die U23 den Zweitorevorsprung sicher nach Hause schaukeln konnte.


Torfolge Kampfmannschaft:

10' 0:1 Tor SVU Langau

20' 1:1 Tor durch Jiri Smrcka

26' 2:1 Tor durch Vojtech Knezinek

29' 3:1 Tor durch René Wendl

60' 3:2 Tor SVU Langau

82' 4:2 Tor durch René Wendl



Torfolge U23:

12' 1:0 Tor durch Michael Valenta

33' 1:1 Tor SVU Langau

38' 2:1 Tor durch Michael Valenta

44' 3:1 Tor durch Ewald Burgsteiner



Vorschau:

Das nächste Spiel bestreitet der USV in der Ferne, Freitagabend in Thaya. Um 19:30 ist Anpfiff für die Kampfmannschaft. Die U23 spielt dieses Mal leider nicht, Thaya geht nämlich ohne Reserve in die Saison.


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