USG Karlstein/Thaya : SC Pfaffenschlag (3:1 und 1:0)

Spielbericht KM:

Endlich rollt der Ball wieder. Der Rückrundenstart brachte uns gleich ein Bezirksderby gegen Pfaffenschlag. Und das startete direkt flott dahin, denn nach acht Minuten spielten die Gäste einen Ball in die Gasse und der Stürmer schob die Kugel ins lange Eck via Innenstange an unserem Tormann-Obmann Robert Ringl-Allinger vorbei zur frühen Führung (8'). Das ganze warf unsere Burschen allerdings nicht wirklich aus der Bahn und wir konnten rasch zurückschlagen. Georg Premm dribbelte die Kugel in die gegnerische Hälfte, spielte ab zu Jiri Smrcka und der schickte seinen Landsmann Josef Sindelar in die Tiefe. Unser Torschütze vom Dienst machte mit seinem 19. Tor der Saison den Ausgleich (12').

In der 26. Minute hatte unsere Hintermannschaft Glück, als ein Abschluss der Auswärtsmannschaft nur ans Aluminium klatschte. Auf der anderen Seite erzielte unser Abwehrspieler Milos Kriegsmann nach einem Smrcka-Eckball per Kopf den vermeintlichen Führungstreffer (36'). Dieser wurde aber vom Schiedsrichter aufgrund eines Foulspiels nicht gegeben. Deshalb ging es mit einem 1:1 Pausenstand in die Kabinen. Während der Halbzeitpause schaltete sich Gottes Rasenbewässerung ein, was wohl auch zusätzlich zur Gemütsberuhigung beigetragen hat. Vor der Pause gab es nämlich eine kurze Rudelbildung, bei der es überraschenderweise auf keiner Seite einen Karton zu sehen gab.


Nach der Pause ging es zum Glück wieder um sportliche Highlights: unser Kapitän Matthias Kuna bekam die Beine nicht geschlossen und kassierte ein Gurkerl (46'). Spoileralarm: Nicht das letzte an diesem Nachmittag. Kurz darauf gab es dann doch noch die zählbare Führung für unsere SG. Sindelar setzte sich auf der rechten Seite durch, startete sein Moped (wie es im Fachjargon heißt, wenn einer mit so einem Tempo davonzieht) und legte quer auf Smrcka. Der hielt nurmehr seinen Fuß hin und brachte unsere Farben in Führung (56'). Im Gegenzug stand einmal mehr unser Tormann im Zentrum des Geschehens. Bei einem Freistoß aus gefährlicher Position konnte er wie ein olympischer Schwimmer abtauchen und den Ball zur Ecke weparieren. Eine Parade die gut und gerne nach der Partie im ORF analysiert worden wäre, mitsamt lobenden Worten von Torhüter Experte Helge Payer und "The one and only"- Herbert Schneckal Prohaska.

Kurz darauf war es Kapitän Kuna, der unsere Führung verteidigte. Bei einem Stangler war seine Grätsche enorm wichtig, um den dahinter lauernden Pfaffenschläger gar nicht erst zum Abschluss kommen zu lassen. Und die dritte Chance binnen weniger Minuten vereitelte das Glück des Tüchtigen. Nach einem Absprachefehler samt Auffahrunfall zweier Karlsteiner tauchte der Gäste-Torschütze aus Hälfte Eins allein und mit Platz und Zeit vor unserem Tor auf. Sein Schuss rollte allerdings knapp neben das Tor (62'). Danach war 20 Minuten Ruhe ehe die Schlussphase der Partie alle in Extase versetzte. Zumindest alle die es mit der SG Karlstein/Thaya hielten. Zuerst krachte ein Gäste-Freistoß in die Mauer und im Konter daraus scheitere Patrick Popp trotz seiner technischen Raffinesse an den Platzverhältnissen, ehe Man of the Match Smrcka keinen Zweifel mehr aufkommen ließ, warum er diesen Titel für das Match bekam.

Erneut setzte sich Sindelar rechts durch, flankte zur Mitte an den zweiten Pfosten und "Air Smrcka" hob ab. Ein Seitfallzieher bei dem selbst Topakrobaten aus dieser Altersklasse wie Ibrahimovic oder Giroud erblassen würden, landete unhaltbar im linken Kreuzeck. Der Auswärtsmannschaft blieb nurmehr der Sieg in der "Gurkerlwertung", denn wie bereits angesprochen kassierte Kapitän Kuna noch eine Wurze. Dieses "Geburtstagsgeschenk" aus Pfaffenschlag markierte das letzte Highlight aus der ersten Meisterschaftsrunde im Jahr 2023.


Der USV Karlstein bedankt sich beim Zweiten Präsidenten des NÖ Landtages Gottfried Waldhäusl für die Übernahme der Patronanz.


Torfolge Kampfmannschaft:                                                                                   Gurkerlwertung

08' 0:1 Tor SC Pfaffenschlag                                                                                                               46' 0:1 Gurkerl für Matthias Kuna

12' 1:1 Tor durch Josef Sindelar                                                                                                           84' 0:2 Gurkerl für Matthias Kuna

56' 2:1 Tor durch Jiri Smrcka

83' 2:2 Tor durch Jiri Smrcka



Spielbericht U23:

Die U23 zeigte eine filmreifes Drehbuch, welches selbst Granden der Hollywood-Regisseure nicht besser schreiben hätten können. Bereits nach vier Minuten schlug die Hintermannschaft einen langen Ball auf die rechte Seite zu Winterneuzugang Mario Schwingenschlögl. Der zündete den Turbo, überholte seine ehemaligen Mitspieler aus Pfaffenschlag und erzielte das erste Tor im neuen Jahr (4'). Die Gäste versuchten anzudrücken, wurden aber meist vom Innenverteidigerduo Schlosser-Pany (B.) gestoppt. Auch Neuzugang Daniel Schmied konnte in seinem Meisterschafts-Startelfdebüt defensiv glänzen und einige Angriffe zu Nichte machen. Kam doch einmal etwas durch, war Aushilfstormann Oliver Köck zur Stelle. Gefährlichste Situation war nach gut 20 Minuten als nach einem Freistoß einer der Gäste zum Kopfball kam, den aber drüber setzte. Offensiv war bei unserer Mannschaft wenig Durchschlagskraft vorhanden, lediglich David Stoll konnte sich links mit seinem Tempo in einem Konter einmal durchsetzen und vollendete den Angriff wie Fußballprofi Michael Gregoritsch tags zuvor im Länderspiel gegen Aserbaidschan: aus aussichtsreicher Position über den Kasten. "Mocht nix David, nächster geht", hallte es durchs Thayalandstadion. Zum Glück kassierte unsere "Rewü" kein Tor mehr, insofern war die versammelte Chance halb so wild und am Ende nicht spielentscheidend. Den Eintorvorsprung konnte die Mannschaft über die restliche Zeit drüber bringen und somit sammelten beide Teams den ersten Dreier der Frühjahrsmeisterschaft.


Torfolge U23:

04' 1:0 Tor durch Mario Schwingenschlögl



Vorschau:

Als nächstes geht es nach Groß Dietmanns, einem direkten Tabellennachbarn. Unsere Mannen wollen den dritten Platz weiter festigen, was genug Ansporn sein sollte, in der Ferne einen Sieg einzufahren. Ankick ist um 16:30, die Reserve bestreitet ihr Spiel wie gewohnt zwei Stunden früher und startet somit um 14:30. Beide Mannschaften freuen sich über zahlreiche Unterstützer und lautstarke Anfeuerungsrufe aus dem Gästesektor des Großdietmannser Stadions.

Und um die Zeit bis dahin etwas zu verkürzen gibt es hier den Spielbericht vom letzten Aufeinandertreffen aus dem Herbst zum nachlesen.

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