USV Karlstein : UFC Drosendorf 2:3

Spielbericht KM:

Die schlechte Nachricht zu Beginn: die Heimmacht Karlstein ist unterbrochen. Seit November 2018 hat der USV kein Spiel mehr vor Heimischen Publikum verloren. Gerüchten zufolge hat der NÖFV deshalb die Zuschauer aus den Stadion verbannt, um wieder für gerechtere Spiele im Thayalandstadion zu sorgen. Insofern hätte der USV wirklich alles Vereinsmögliche gemacht um Fans im Stadion zu behalten, eben sogar das Ende der Heimmacht. Nun aber zum Sportlichen: Begonnen hätte die Pany-Truppe eigentlich ganz gut. Jiri Smrcka brachte die Karlsteiner in der 10. Minute in Führung indem er zwei Drosendorfer zu Zuschauern degradierte und dann allein vor dem Tormann überlegt einschob. Nach 24 Minuten war dann aber das negative Highlight der ersten Hälfte: René Wendl wird mit einem Pass in die Tiefe Richtung gegnerisches Tor geschickt und wird elfmeterverdächtig zu Boden gebracht. Dort unten entsteht dann ein kleines Gerangel und Gegenspieler sowie René behindern sich am Aufstehen. Das veranlasst den Karlsteiner zu einem Schubsen. Gerade in dem Moment dreht sich der Schiedsrichter vom Spielgeschehen (das mittlerweile durch einen weiten Ball der Drosendorfer wieder am Karlsteiner Sechzehner war) um und sieht den Schubse, was zur Roten Karte führte. Die Drosendorfer nützten knapp zehn Minuten später die Überzahl aus (32.) und erzielten mit einem Schuss aus der zweiten Reihe den zwischenzeitlichen Ausgleich. Noch vor der Pause konnte sich der USV aber von diesen doppelt schweren Minuten aufrappeln und Matthias Kuna (42.) bewies Nerven aus Stahl, er traf vom Elfmeterpunkt einen Handelfmeter. Pausenstand 2:1 pro Karlstein.

Leider hielt die Führung nicht in der zweiten Halbzeit. Die bis dahin eher mitlaufenden Drosendorfer begannen immer besser ins Spiel zu kommen. Ein Stangenschuss in der 59. und ein Lattenschuss in der 61. waren die Vorboten zum erneuten Ausgleich. Bei dem (65.) waren die Karlsteiner im Kollektiv zu weit weg von den Gegenspielern. "So etwas darf nimma mehr passieren" lautete es von der Tribüne. Es passierte allerdings zwei Minuten später wieder und Drosendorf erzielte den dritten Treffer und damit den 2:3 Endstand. Karlstein konnte sich davon nicht mehr erholen und musste so die erste Saisonniederlage vor heimischen Publikum hinnehmen.

Der USV Karlstein bedankt sich bei La Frisura, vertreten durch Melanie Wais-Safer für die Übernahme der Patronanz.

Spielbericht U23:

Schon vor dem Spiel rannte der Schmäh: "Do spüh ma extra in de Landesfarben und trotzdem drahns uns de Zuschauer ab." Den Witz verlor Karlstein auch nicht für das Spiel. Von Anfang an übernahm der USV die Kontrolle und bei einem Eckball in der 13. klingelte es weil Altmeister Robert Schlosser mit vor ging und goldrichtig stand. Zwölf Minuten später war der Ball abermals im Tor. Einer der vielen Pässe in die Tiefe, die Karlstein an den Tag legte, fand Stürmer Michael Valenta. Der war auf Fünferhöhe als er, frech wie der Jungspund ist, einen Heber auspackte (25.). Kurz vor der Pause gelang auch Drosendorf ein Treffer, wobei "Drosendorf" stimmt nicht ganz. Eine Ecke wehrt Richard Damberger ab, der Ball landet bei seinem Bruder Georg und der köpft ins eigene Tor. Das war sein zweites Tor in Folge, Gratulation dafür. Der Pausenstand war also 2:1.

Obwohl die Reserve das Spiel dominierte, wollten die Tore nicht fallen. Am Ende dauerte es bis zu 85. Spielminute als Michi Valenta den 3:1 Endstand herstellen konnte. Er legte die Kugel am Tormann vorbei ins Tor, wobei eher "rollen" das passendere Wort wäre. Böse Zungen wollen behaupten, ein junger Burgsteiner hätte das Tor noch für sich schreiben lassen können, am Ende war er aber um ein bis zwei Schritte zu langsam.

Torfolge Kampfmannschaft:

10' 1:0 Tor durch Jiri Smrcka

32' 1:1 Tor USC Drosendorf

43' 2:1 Tor durch Matthias Kuna (E)

65' 2:2 Tor USC Drosendorf

67'2:3 Tor USV Drosendorf

Torfolge U23:

13' 1:0 Tor durch Robert Schlosser

25' 2:0 Tor durch Michael Valenta

45' 2:1 Tor USC Drosendorf

85' 3:1 Tor durch Michael Valenta

Vorschau:

Das nächste Spiel bestreitet der USV in der Ferne, am Sonntag in Weitersfeld. Um 16:00 ist Anpfiff für die Kampfmannschaft. Die U23 spielt dieses Mal um 14:00 Uhr. Da Weitersfeld im Bezirk Horn liegt und dieser bei der Corona-Ampel derzeit auf Grün geschaltet ist, sind Zuschauer erlaubt.