USV Geras : USV Karlstein 3:2 und 3:2
Spielbericht KM:
Der USV musste den Ausflug nach Geras ohne Punkte abschließen. Und dabei schien es zwei Mal so, als ob die Pany-Truppe den ersten Auswärtserfolg der Saison einfahren hätte können. Die erste Hälfte war ziemlich ausgeglichen. Nach zwölf Minuten tauchte Geras erstmals gefährlich im Karlsteiner Strafraum auf. Ein hübsches Geras-Solo endet aber in einem ungenauen Zuspiel. Kurz darauf wieder ein Geras-Querpass, diesmal ist Matthias Kuna mit seinem Aussenrist zur Stelle. Auf der anderen Seite wird der flotte Weixelbraun mit einem Foul gestoppt, die Ehn-Flanke will Kapitän Kothbauer-Pany spektakulär mit dem Fallrückzieher abschließen, leider daneben (25.). In der 30. Spielminute kann sich Karlsteins Schlussmann Richard Damberger erstmals auszeichnen, in der 31. entschärft Kuna erneut per Aussenrist. In der 33. erobert Kuna erneut den Ball, diesmal ohne einen Aussenrist seiner X-Beine, spielt einen präzisen Pass übers halbe Feld auf Weixelbraun, der will den herauslaufenden Tormann überlupfen. Der Ball geht aber neben das Tor, der Bursch muss also weiter auf sein erstes Saisontor warten.
In der 40. dann endlich das erste Tor: Weixelbraun wird links am 16erRand niedergestreckt, bringt den Ball aber noch scharf zur Mitte, der Tormann haut sich den Ball irgendwie selbst rein. Angeblich war die Smrcka-Schuhspitze noch irgendwo dran, deshalb wird ihm das Tor zugeschrieben. Während alle aufs Foul hoffen in Geras, gibt der Schiedsrichter das Tor. Kurz vor der Pause wird’s nochmal heiß. Ein Freistoß von Geras findet einen komplett freien Kopf eines Heimischen, der haut den Ball so gegens Aussennetz, dass es schon ausgesehen hat, als wär ein Loch im Netz und die Kugel wär drin. Gut, dass das Netz dicht war, der Ball war also nicht drin und mit dem 1:0 ging es in die Pause. Karlstein wollte nach der Pause gleich das zweite Tor machen. Ehn schickt Weixelbraun, der haut einen Strahl raus, der geht aber knapp nebens Tor. Auch Legionär Knezinek wollte anschreiben, seine halbvolley Direktabnahme geht aber drüber. Dann ist es bis zur 67. etwas ruhiger. Karlstein konzentriert sich zunehmend aufs verteidigen, Geras sammelt Foulpfiffe. Wobei fairerweise muss man dazusagen, das war auch schon mal schlimmer. In der 67. schob Weixelbraun ein Gurkerl und zeigte (wiedermal) einen Lattenschuss. Solche sammelt der Bursch heuer offensichtlich. Und dann kommts, wie es leider kommen muss. Es tut schon fast weh, aber „wenn du die Dinger vorne nicht machst, bekommst du sie hinten rein“, die Phrase kostet im heurigen Karlsteiner Phrasenschwein schon einige Euro. Ein schneller Vorstoß von rechts, eine Flanke und ein alleinstehender Geraser führten in der 71. zum Ausgleich. Karlstein schlug aber kurz darauf zurück. Ein Ehn-Freistoß fand die Rübe des Kapitäns Kothbauer-Pany und von dort flog der Ball ins Tor (77.) zur erneuten Führung. Aber offensichtlich hatte Karlstein spätestens da sämtliches Glück aufgebraucht. Einen Schuss aus der zweiten Reihe konnte Damberger noch an die Stange drehen, von dort sprang der Ball einem Geraser an den Fuß und der schob zum erneuten Ausgleich ein (80.). Und direkt eine Minute später ging Geras erstmals in Führung. Ein fader Beigeschmack bei der Sache: der bisher sehr gute Matthias Kuna darf in der 16er Mitte eine Geraser Schulter kosten, deshalb konnte er „seinen“ Gegenspieler nicht mehr rechtzeitig stören, und deshalb hatte der alle Zeit der Welt mit einem platzierten Schuss das 3:2 zu machen. Eine schmerzhafte und unnötige Niederlage die hoffentlich bereits am kommenden Wochenende gegen Allentsteig wieder aus den Köpfen ist.
Spielbericht U23:
Die U23 verlor ihr Spiel genauso mit 3:2. Eine komplett verschlafene erste Hälfte sorgte für den 0:2 Rückstand. „Wir ham gspielt wie de ersten Menschen“ war das Halbzeitfazit. In der zweiten Halbzeit wachten die Spieler auf. Symptomatisch für Spiel: in den ersten fünf Minuten wollte Wurzenkaiser Dominik Ruthner schon eine schieben, da war die Luke aber noch dicht. Nach der Pause probierte er es wieder bei der Nr. 5. Diesmal war Tag der offenen Tür da unten und die Gurke war passiert. Und so spielte sich Karlstein Chance um Chance heraus bis zur 69. Spielminute. Da standen sich Daniel Kuna und Michi Valenta noch im Weg, die Kugel kullert durch, Valenta überzuckert das am Schnellsten und schiebt ein. Und fünf Minuten später dann auch der verdiente Ausgleich. Bei einer Ecke schlägt ein Geraser ein hübsches Luftloch, so kommt die Kugel wieder zu Valenta, der zieht prombt ab und knallt das Runde ins Eckige.. Teufelskerl. Aber auch die Karlsteiner Reserve hatte da all ihr Glück verbraucht. In der 82. Minute kam Geras zum einzigen Mal Richtung Karlsteiner Strafraum und ein Volleyschuss flog unhaltbar ins Tor, richtig bitter für uns.
Torfolge Kampfmannschaft:
40' 0:1 Tor durch Jiri Smrcka
74' 1:1 Tor USV Geras
80' 1:2 Tor durch Hannes Kothbauer-Pany
83' 2:2 Tor USV Geras
85' 3:2 Tor USV Geras
Torfolge U23:
10' 1:0 Tor Tor USV Geras
18' 2:0 Tor USV Geras
69' 2:1 Tor durch Michael Valenta
74' 2:2 Tor durch Michael Valenta
82' 3:2 Tor USV Geras
Vorschau:
In der nächsten Runde ist die SG Allentsteig/Göpfritz zu Gast in Karlstein. Anpfiff der Kampfmannschaft ist bereits um 11:00 Uhr. Der für dieses Match geplante Mittagstisch musste coronabedingt abgesagt werden. Es gibt stattdessen normalen Kantinenbetrieb. Die U23 spielt dieses Mal im Anschluss an die Kampfmannschaft um 13:00 Uhr.
