USV Brunn/Wild : USV Karlstein (2:4 und 0:3)

Spielbericht KM

Wie schön, wenn man auf der anderen Seite eines 2:4 steht. Nämlich auf der Seite, auf der es auch drei Punkte gibt. In Brunn feierte unsere Kampfmannschaft einen verdienten Auswärtssieg. Überragender Mann dabei war Neuzugang Petr Hosek der gleich drei Mal ins Schwarze traf. Aber der Reihe nach, denn begonnen hatte der gute Kerl wie in den vergangenen Wochen: mit einigen vergebenen Chancen. Oft ließ er sich zuviel Zeit, machte noch einen Haken, eine Körpertäuschung und verpasste so die Tormöglichkeit. Bis in die 15 Spielminute. Ein Lochpass schickte ihn auf die Reise hinunter zur Ecke 5er und Toroutlinie. Dort ließ er sich nicht lumpen und setzte zum Heber an und traf zu seinem ersten Pflichtspieltor. Spezieller Dank geht raus an die Fotoabteilung, die diesen speziellen Moment festgehalten hat. Die restliche erste Halbzeit war nur semi-gefährlich. Ein Daniel Kuna Distanzschuss nach einer Ehn-Ecke in Minute 31 war angeblich nur für Balonfahrer gefährlich. Dann zeigte Ehn seine Stärke an der Kugel mit einer Zinedine Zidane-Gedächtnisrolle. Blöd nur: den Ball hat er verloren. Schaut guad aus, bringt aber am Ende nichts. Gegen Ende der ersten Halbzeit tauchte Brunn auch einmal im Karlsteiner Strafraum auf, Tormann Robin Dollensky gab sich aber keine Blöße und blieb Chef beim Duell mit dem Brunner Stürmer. Dann wurde noch zwei Mal Chancen über die Daniel Kuna - Petr Hosek Achse herausgespielt, aber da fiel Petr in alte Muster, war zu verspielt und deshalb ging es nur mit einem 1:0 in die Pause.

Was auch immer im Pausenmineral vom Petr war, das bestellen wir jetzt literweise. Denn knapp nach Wiederbeginn traf er zum zweiten Mal. Wieder hatte auch ein gewisser Fabian Ehn seine Haxen in der Aktion. Er trat den Freistoß gefährlich zur Mitte, Hosek streckte sich, Ornithologen würden sagen seine Beine hatten eine Flügelspannweite von Drei Meter Zehn, und erwischte die Flanke mit dem rechten kleinen Zehennagel. Hat gereicht, der Ball rollte ins Tor (48'). Karlstein ruhte sich aber noch nicht aus, sondern spielte munter weiter nach vorne. Diesmal eine Daniel-Kooperation. Kuna D. auf Pescher D., der zieht links die Linie entlang, spielt einen Stangler zur Mitte auf den zweiten Legionär Tomas Ohyrzek, der sofort abschloss. Der Schuss ging zwar knapp neben das Tor, dafür verfehlte die Brunner Grätsche ihr Ziel nicht. Klassisch, für die Liga handelsüblich, zu spät gekommen und so zeigte der Schiedsrichter zurecht auf den Elferpunkt. Und Elfer sind Chefsache. Matthias Kuna schnappte sich die Frucht und netzte staubtrocken zum 3:0 für Karlstein (51'). Und fünf Minuten später gabs noch einmal Elfmeter. Brunner Anhänger verstanden diesen Pfiff erneut nicht, aber auch da blieb dem Schiedsrichter keine andere Wahl. Hosek enteilte den Verteidigern, brach in den Strafraum ein und bekam dann einen Tritt gegen die Fersen. Keine böse Absicht dahinter, aber halt ein Foul. Matthias Kuna überließ den Elfer diesmal dem Man of the Match, Petr Hosek der locker, lässig verwandelte (56'). Gut fürs Selbstvertrauen, so kanns weiter gehen.

Es folgten noch einige Karlsteiner Chancen (ein Daniel Kuna Wirbelwind-Sprint über links mit Querpass auf Hosek, ein anbohrender Tomas, der einen Rückpass einleitet, den Petr Hosek abfängt oder ein Menzel Distanzschuss), doch ein fünftes Tor wollte unseren Burschen nicht gelingen. Und jetzt gibts ein paar Euro fürs Phrasenschwein, aber wennst die Dinger vorne ned machst, bekommst as hinten rein. Ein Brunner, mit dem Rücken zum Tor, drehte sich auf und knallte das Ding aus dem Stand aus 18.5 Metern ins Kreuzeck. Kann man mal machen, muss man dann aber nicht unbedingt gegen uns (66'). Anschließend wieder eine Karlsteiner Chance, aus dem Spiel heraus war Kapitän Kuna aber nicht so treffsicher. Dafür sorgte er dann für das menschliche Highlight der Partie: der Ball ging ins Toraus, der Schiedsrichter zeigte Abstoß, und eigentlich war sich jeder sicher, dass es Ecke gewesen wäre und weil im Fußball am Ende immer Fair Play an erster Stelle stehen sollte, legte Matthias Kuna den Ball nicht in den 5er zum Abstoß, sondern zur Ecke. So schön kann Fußball sein. Die Ecke brachte Brunn nichts ein, dafür ein Freistoß kurz darauf. Ball zu Mitte, Halbvolley, Kreuzeck (80'), Endstand 2:4.

Wo Karlstein draufsteht, ist Torspektakel drin. Nächstes Mal aber bitte die Tore nur aufm Karlsteiner Konto. Jetzt wo der erste Saisonsieg geglückt ist, nehmen wir das nächste Saisonziel in Angriff: 1x zu Null spielen. Also hinten. Vorn dürfen wir ruhig jede Partie vier Knöpfe machen. Gefeiert wurde der Sieg übrigens gleich zweimal. Eine kleine Delegation brauste vom Sportplatz direkt in die Diskothek nach Gerweis und tags darauf wurde der Fußballverein der Nachbarortschaft Raabs bei dem Sportfest unterstütz.


Tore KM

13' 0:1 Tor durch Petr Hosek

48' 0:2 Tor durch Petr Hosek

51' 0:3 Tor durch Matthias Kuna (Elfmeter)

56' 0:4 Tor durch Petr Hosek (Elfmeter)

66' 1:4 Tor USV Brunn

80' 2:4 Tor USV Brunn


Spielbericht U23

Das Spiel der U23 war ein Geduldsspiel. Die erste Halbzeit war chancenreich. Der Doppelsturm Ewald Burgsteiner und Philipp Bauer beschäftigte die Brunner Defensive immer wieder. Auch der gsunde Mix aus Ballstaffetten und dem hohen Ball war vorhanden. Und Mittelfeldstratege Dominik Ruthner kehrte auf seine Stammposition zurück und zog die Strippen im Mittelfeld, weil mit Richard Damberger ein "echter" Tormann wieder mit von der Partie war. Möchte man an der ersten Halbzeit etwas kritisieren, dann das Tempo, dass auf der rechten Verteidigerposition einfach ned vorhanden war. Wobei da die Meinungen auch auseinander gehen. Während Kapitän Burgsteiner bei jedem Ballkontakt einen Sprint forderte, meinte Rechtsverteidiger Fabian Zeiner, dass er nie schneller gewesen wäre. Unterm Strich eine handelsübliche Neckerei unter Glatzköpfen. Soviel zur ersten Halbzeit.

Das erste wirklich große Highlight stand dann in der Gästekabine: Bauherr Christian "für jedes Monat Hausbau ein Kilo mehr" Gererstorfer wurde über die torlose Reservemannschaft unterrichtet und er schnürte sich kurzerhand die Fußballschuhe um auszuhelfen. Und wirbelte dann über die rechte Angriffsseite gleich für zwei Personen. Den Bann brach dann aber die linke Seite: David Stoll spielte mit seinen Gegenspielern Katz und Maus, überrannte die einfach kurzer Hand und flankte zur Mitte. Dort fand er Stürmer Burgsteiner, der per Kopf zum 1:0 einnickte (71'). Und ab da gings los. Der starke David Stoll erhöhte auf 2:0 und Philipp Bauer setzte den Schlusspunkt vom Elfmeter. Inoffizielle Quellen berichten, dass zuerst Dominik Ruthner den Elfer treten wollte, aber aufgrund der Befürchtung, dass er das dann im Anschluss in der Disko wieder jedem auf die Nase binden würde, gab es die mannschaftliche Entscheidung, den Elfmeter an Philipp zu übergeben. Offizielle Stellungnahme der Social Media Abteilung zum Elfmeter ist hingegen, dass mit dem Premierentor von Philipp die liquiden Bestände in der Kabine gesichert wären. Sei es wie es sei, stirbt die Kua, bleibt as Hei. Unterm Strich gab es an dem Abend sechs Punkte für unseren USV, so kannst weitergehen.

Tore U23

71' 0:1 Tor durch Ewald Burgsteiner

75' 0:2 Tor durch David Stoll

88' 0:3 Tor durch Philipp Bauer (Elfmeter)


Vorschau

Schwung mitnehmen heißts jetzt, denn am Samstag gehts mit einem schweren Heimspiel weiter. Der USV Geras gastiert um 16:30 im Thayalandstadion. Die U23 spielt ihr Spiel wie gewohnt zwei Stunden zuvor, Anpfiff dafür ist also 14:30.






Zurück zur Übersicht
Unsere Sponsoren