USG Karlstein/Thaya : USC Bad Großpertholz (3:0)

Spielbericht KM:

Das vorletzte Heimspiel war zu Beginn eine echte Geduldsprobe. Und das obwohl direkt zu Beginn, nach 6 Minuten nämlich, eine gute Chance für unsere Rot-Schwarzen war, um in Führung zu gehen. Jiri Smrcka machte das Spiel mit einem schnell ausgeführten Einwurf auf Josef Sindelar flott. Der legte quer zur Mitte wo Fabian Ehn gut eingelaufen war, er bekam aber keinen Fuß mehr an den Ball.  Dann passierte lange nichts, es waren ungewohnt viele Passungenauigkeiten bei beiden Mannschaften zu erkennen. In Minute 27 hatte unser Kapitän Matthias Kuna einen Energieanfall und aus einem "andribbeln" wurde ein Sololauf aus der eigenen Hälfte bis zum gegnerischen 16er. Der Schuss ging allerdings knapp drüber. Und kurz vor der Pause gab es noch eine Doppelchance für unsere SG. Ein missglückter Abschlag des Gästetormanns fiel unserem Ehn direkt auf den Fuß. Er schaltete schnell und spielte in die Tiefe auf den losstürmenden Sindelar. Aus guter Position halblinks im Strafraum rollt sein Abschluss allerdings rechts knapp am Tor vorbei. Sein Landsmann Smrcka war eine Minute später inmitten des Spielgeschehens. Zuerst düpierte er einen Gegenspieler und schickte die Grätsche mit einer guten Körpertäuschung ins leere, sein Schuss kann allerdings geblockt werden. Die anschließende Ecke sollte allerdings lieber unerwähnt bleiben. Und quasi mit dem Pausenpfiff hatte Sindelar noch einmal die Chance uns in Führung zu bringen. Sein Schuss aus der Drehung ging allerdings erneut am Kasten der Pertholzer vorbei. Den Gästen gelang in den ersten 45 Minuten bis auf zwei ungefährlichen Freistößen nichts nennenswertes, deshalb Pausenstand 0:0.

Die zweite Spielhälfte begann mit einem wohl Spielentscheidenden Knalll. Eigentlich weit weg von der Kugel ging ein Gästespieler zu Boden. Ist er an unserem Josef angelaufen? Hat er ihn übersehen? Man weiß es nicht, wer unseren Legionär kennt weiß aber, das ist kein gehässiger Austeiler im Rücken des Schiedsrichters, da kann also kein strafbares foulspiel oder eine Tätlichkeit oder so passiert sein. Was der USC-Spielertrainer ganz anders sah. Der Innenverteidiger teilte dem Schiedsrichter lautstark mit, "Schiri das ist Foul". Nachdem dieser Satz beim Unparteiischen keine gewünschte Reaktion auslöste, wiederholte er den. Erzählungen zufolge blieb ihm die Sprachplatte bis zu 10 Mal hängen, dann wurde es dem Schiri zu bunt und er zückte die Gelbe Karte. Der Auswärtige entfernte sich ein paar Schritte, dürfte aber immernoch einiges zu sagen gehabt haben, die Gelbe war noch nicht wieder eingepackt, streckte sie der Spielleiter erneut in den Himmel - gelb rot und Unterzahl für 44 Minuten. Nach 52 Minuten konnten wir erstmals Kapital aus der numerischen Überlegenheit ziehen. Ein Smrcka-Einwurf wird von Milos Kriegsmann verlängert und Fabian Ehn kann den Ball über die Linie drücken. Doch anstatt dem Torpfiff ein Abseitspfiff. Hört sich gleich an, das Ergebnis ist allerdings grundlegend ein anderes. Gleich zwei Minuten spöter die nächste Brandgefährliche Chance: Sindelar mit einem Stanglpass, Smrcka mit einem Luftloch und Daniel Pescher ist bereits gute zwei Meter zu weit eingelaufen, der Ball in seinem Rücken ist nicht mehr zu erreichen. Es folgten Glanzparaden des Gäste-Torhüters, der darf trotz der später doch nioch gefallenen Gegentore dennocj als Man of the Match bezeichnet werden. Ein Smrcka-Kopfball nach KunaM.-Flanke wird genauso wegpariert wie sein satter Schuss aus 11 Metern nur eine Minute später. Ein Kopfball an die Latte vo Kriegsmann war dann auch noch dabei, es sollte wohl nicht sein bis zu diesem Moment. Dann war auch der USC erstmals wirklich gefährlich. Ein Angriff über die rechte Seite gipfelte in einem Schuss ins Aussennetz (61'). Im Gegenzug knallt ein Smrcka-Freistoß an die Latte, die Chancenverwertung ist jetzt schon als "fahrlässig" zu bezeichnen. Doch dann, endlich, nach 65 Minuten zappelte das Ding im Tor. Sindelar setzt sich aufs Moped, fährt in die Gasse, legt quer auf Smrcka und der hat aus 5 Metern nur mehr den Fuß hinzuhalten, da war der sonst so gut stehende Tormann des USC bereits überspielt (65'). Der Bann schien gebrochen, doch erneut verwehrte Aluminium einen Treffer: ein Smrcka-Schuss ging an die Stange (70'). Danach stand wieder der Gäste-Tormann im Fokus, er parierte gegen Patrick Popp und auch einen Flachschuss aus 17 Metern von Jiri Smrcka konnte der Schlussmann aus Bad Großpertholz mit pantherartigem Reflex unten rausfischen. Doch in der Minute danach war er machtlos. Sindelar mit einem satten Gewaltschuss der zwar mittig aufs Tor geht, aber dennoch unhaltbar zum längst überfälligen 2:0 in die Maschen donnert (73'). In Minute 80 zeigte auch unser Tormann, Robert Ringl-Allinger, dass er trotz chronischer Unterforderung noch hellwach ist. Der erste Schuss auf sein Tor war aber eher ein Rückpässchen und landet sicher in seinen Händen. Und in der 82. Minute ist dann der Deckel drauf. KunaM. bringt eine hohe Flanke in den strafraum, der Tormann ist erneut mit den Fingerspitzen dran, der Ball tröpfelt so aber genau ans 5er Eck zu Smrcka, der wieder das leere Tor nicht verfehlen kann und den 3:0 Endstand herstellt. Geduld war da heute die Tugend der SG Karlstein/Thaya um den Heimsieg einzufahren.

Der USV Karlstein bedankt sich beim Bäcker am Berg, Christoph Hofstätter für die Übernahme der Patronanz.

Torfolge Kampfmannschaft:                                                                              

65' 0:1 Tor durch Jiri Smrcka                                                                                                       

73' 1:1 Tor durch Josef Sindelar

82' 3:0 Tor durch Jiri Smrcka

Spielbericht U23:

Vorschau:

Dieses Wochenende ist spielfrei. Das nutzt unsere Mannschaft um ein kleines Teambuilding zu veranstalten. Den Landesligisten Waidhofen und Zwettl wird am Freitag auf die Füße geschaut, die Scoutingabteilung hat die schwarzen Büchlein gezügt und wird fleißig notieren.

Eine Woche später geht es bereits am Freitag (2.6.) nach Waldhausen. (hier den Spielbericht vom letzten Aufeinandertreffen).  Ankick  ist um 20:00 Uhr und die Reserve spielt um 18:00 Uhr.