SCU Thaya : USV Karlstein 5:4

Spielbericht KM:

Ein torreiches und turbulentes Spiel mit dem schlechteren Ende für die Pany-Elf gab es Freitagabend in Thaya. Am Ende zeigte die Anzeigetafel einen 5:4 Heimerfolg für Thaya an. Nicht unverdient, wenn man sich die kämpferische Leistung von Thaya vor Augen hält. Allerdings gabs beim Sieg auch kräftige Mithilfe von Karlsteins Chancenverwertung und dem Schiedsrichter. Aber der Reihe nach. Karlstein erwischte wie gegen Langau einen schlechten Start und musste früh einem Rückstand hinterher laufen. In der siebten Minute zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. Für das bisschen Ziehen von Rudolf Pany kann man Elfmeter geben, wenn man eine eiserne Linie pfeift, man muss den Elfer aber nicht geben. Egal, einen Pfiff hat noch kein Schiri zurückgenommen, auch nach viel Protesten nicht, deshalb trat Thaya-Stürmer Veselsky zum Strafstoß an und verwandelte (7'). Beinahe wärs noch schlimmer gekommen, aber den Querpass von Thaya rechter Angriffsseite konnte kein Spieler ins Tor einschieben.

Karlstein schaffte es aber wie in der Vorwoche, den Rückstand umzudrehen. Zuerst scheiterte Robin Stolba noch an der Breite des Tores (13') ehe er in Minute 16 dann endlich erfolgreich war. Über die linke Seite setzte er seine Schnelligkeit ein und wollte den Ball scharf vors Tor spielen. Dabei schob er dem Schlussmann der Heimischen ein Gurkerl (wies im Fachjargon genannt wird), wobei der Ball von der Tormannferse ins Tor rollte. Knapp danach (19') wieder Stolba allein vorm Tormann und wieder rollt der Ball neben das Tor. Wie auch schon beim ersten Tor kam nach dem Fehlversuch der Treffer: Stolba mit dem schnellen Einwurf auf Smrcka, der zur 2:1 Führung für Karlstein einschob (21'). Danach ging der Partie etwas Tempo verloren. Heiß wurde es erst wieder, als ein Thaya-Verteidiger das Trikot von Smrcka im Strafraum auf seine Reißfestigkeit prüfte. Zwischen Minute 7 und Minute 30 ging wohl nicht nur das Tempo irgendwann verloren, sondern auch die eiserne Linie des Schiedsrichters, diesmal blieb die Pfeiffe nämlich stumm. Ob das Trikot weit genug oder eindeutig genug gezogen wurde, kann in der Bildergalerie jeder selbst beurteilen. 

Fünf Euro ins Phrasenschwein aber: Wer die Dinger vorne nicht macht, bekommt sie hinten selber. Kurz vor der Pause schlug Thaya noch einmal zu: ein Weitschuss wurde noch vom eigenen Mann geblockt, der konnte sich den Ball dabei aber so gut mitnehmen, dass er die Karlsteiner Abwehr stehen ließ und zeigte dann vor Dollensky keine Nerven. Pausenstand 2:2.

Nach der Pause hatte wieder Thaya den besseren Start. Ein Freistoß von der linken Seite, Reifenberger stieg am höchsten, 3:2 Thaya (55'). Nur fünf Minuten später hätte es schon wieder Ausgleich geben können. Einer von unzähligen Aluminiumtreffern der Karlsteiner verhinderte dies aber. Das ganze Spiel über versuchte Karlstein immer wieder sein Glück über weite Bälle. Dass es aber auch anders erfolgreich geht zeigte eine Popp-Weixelbraun Kombi: Popp mit einem scharfen, flachen Ball übers halbe Feld in den Lauf von Weixelbraun, der mit einem flachen Stanglpass auf Smrcka, der den Ball im Rutschen ins Tor drückt (66'). Der Puls der Zuschauer war spätestens ab diesem Zeitpunkt weit über 200. Doch das Spiel konnte noch mehr. Während bei Karlstein oft Ungenauigkeiten im Abspiel passierten, oder auch immer wieder die falschen Anspielstationen gesucht wurden zeigte das vierte Thaya-Tor, dass bei denen an dem Abend scheinbar alles aufging: Ein Weitschuss (71') von der Mittellinie viel genau unter die Latte. Logisch, sämtliche Lattentreffer hatte Karlstein ja auf seiner Seite. Bzw. Stangentreffer: wieder war es Popp der das Tor einleitete. Diesmal mit einem Pass auf Stolba, der scheiterte ein weiteres Mal am Gehäuse, der Abpraller landete aber bei Smrcka, der sein drittes Tor erzielte (75'). Thaya gab sich aber immer noch nicht auf und kämpfte sich zum 5:4 in der 88. Spielminute.

Dies läutete eine heiße Schlussphase ein. Dabei entstand ein Weixelbraun-Lattenschuss oder ein schwacher Abschluss neben das Tor von Stolba. Sinnbildlich fürs Spiel, er hätte den Ball nur kurz ablegen müssen auf den hinter ihm lauernden Kuna Matthias, der eine deutlich bessere Schussposition gehabt hätte. So hieß es aber am Ende 5:4 gegen den USV.


Torfolge Kampfmannschaft:

07' 0:1 Tor SCU Thaya

19' 1:1 Tor durch Robin Stolba

21' 1:2 Tor durch Jiri Smrcka

45+2' 2:2 Tor SCU Thaya

55' 3:2 Tor SCU Thaya

66' 3:3 Tor durch Jiri Smrcka

71' 4:3 Tor SCU Thaya

75' 4:4 Tor durch Jiri Smrcka

88' 5:4 Tor SCU Thaya



Vorschau:

Da gibt es im Training in der kommenden Woche einiges zu besprechen. Für die Mannschaft gilt es, aus diesem Spiel die richtigen Schlüsse zu ziehen, damit in der dritten Runde, am Samstag den 5. September, das Heimspiel gegen den USV Brunn ein Heimsieg gelingen kann. Anpfiff der Kampfmannschaft ist um 16:30 Uhr. Auch die U23 darf wieder kicken, deren Anpfiff ist wie gewohnt zwei Stunden davor, um 14:30 Uhr.


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